Ghana

Ghana

In der Bildmitte steht der Titel des Programms, also „Capacity Building Training for Teachers  on Inclusive Education. Knowledge Exchange between German-Ghanaian Educators.“  Darüber sind die Logos der Shout Africa Foundation (ein Umriss Afrikas mit roten, gelben,  blauen, schwarzen und grünen Feldern), Future of Ghana Germany e.V. (ein goldener Stern)  sowie das Staatswappen für das Ministry of Education for Ghana angebracht. Links ein Foto,  in dem ein Mädchen und ein Junge zusammen lernen, rechts übt ein erwachsener Mann mit  einem Kind lesen.
Kurzzeitexperte im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit 
(GIZ), der Shout Africa Foundation und von Future of Ghana Germany e.V. im Projekt 
Capacity Building Training for Teachers on Inclusive Education“. 
 
Human Rights Watch zufolge leben ca. fünf Millionen Menschen mit einer Behinderung oder 
einer psychischen Krankheit in Ghana. Immer noch werden Menschen mit Behinderung in 
Ghana stark stigmatisiert und von der Gesellschaft ausgeschlossen. Ausgrenzungs- und 
Stigmatisierungsprozessen schon in frühester Kindheit entgegenzuwirken ist wichtig, um 
Entwicklungspotentiale nicht zu verbauen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die 
Inklusion der stigmatisierten Kinder in das bestehende Schulsystem. Der ghanaische 
Demographic and Health Survey von 2014 fand heraus, dass rund 20 Prozent der Kinder und 
Jugendlichen mit Behinderungen keinen Zugang zu Bildung haben.  
 
Die ghanaische NGO The Shout Africa Foundation setzt sich schon seit Jahren mit inklusiver 
Bildung auseinander und sensibilisiert über die Themen Behinderung und Inklusion in 
ghanaischen Schulen. und wie man diese im ghanaischen Kontext implementieren kann. Des 
Weiteren ist sie die Partnerorganisation einer Special Needs School (Castle Road School) in 
Accra und beschäftigt sich somit nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch mit dem 
Thema Behinderung und Inklusion. Sie arbeitet eng mit dem regionalen Koordinator des 
Ghana Education Service der Special Education Division zusammen. 
 
Die Hamburger NGO Future of Ghana Germany e.V. ist eine Migrantenselbstorganisation mit 
dem Ziel, Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund und alle anderen interessierten 
Personen miteinander zu vernetzen, um einen Austausch anzuregen, Bildung zu fördern und 
Synergien zu schaffen für die Entwicklung Schwarzer Menschen in Deutschland. Studierende 
der Sonderpädagogik der Universität Hamburg haben den Kontakt zu Ghana aufgenommen 
und verschiedene Kooperationsprojekte entwickelt. Eines zielt darauf, Lehrkräfte in Ghana 
nicht nur für Behinderungen und dem problematischen Umgang mit diesen zu sensibilisieren, 
sondern gemeinsam mit ihnen Methoden zu erarbeiten, um norm-abweichende Kinder besser 
in den Unterricht zu integrieren. In Hamburg lebt die zweitgrößte ghanaische Community 
Europas. Auch hier haben betroffene Familien mit Stigmatisierungen und Diskriminierungen 
zu kämpfen. Ein Anliegen des Projektes war es auch, in den interkulturellen Austausch zu 
gehen. 
  
Ich wurde angefragt, an einem zweiwöchigen Training für Lehrkräfte aus dem Distrikt 
Madinga mitzuwirken, das von der GIZ im Rahmen der cim-Kleinprojektförderung finanziert 
wurde. Es wurden verschiedene Themen erarbeitet, z.B. Didaktik, Classroom Management, 
Intercultural und Language Awareness, School Development. Alle Teilnehmenden haben ein 
Handbuch mit praktischen Methoden und Anleitungen erhalten, die im Unterricht angewandt 
werden können, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Schülern eingehen zu können. 
Die Inhalte des Handbuches wurden teilweise in Deutschland gesammelt und mit den aus den 
Workshops entstehenden Materialien, Protokollen und Aktionsplänen ergänzt. Zusätzlich 
wurden die Workshops filmisch dokumentiert und den Teilnehmenden über Youtube oder 
Vimeo zur Verfügung gestellt, sodass sie das Erlernte an ihren Schulen weitergeben können. 
Es wurde angeregt, Netzwerke aufzubauen, in denen sich Kollegen untereinander beraten und 
gemeinsam Inklusions-Strategien weiterentwickeln.  
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